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Gesundheitsförderung

Gesundheitsförderung umfasst Maßnahmen und Aktivitäten, mit denen die Stärkung der Gesundheitsressourcen und -potentiale der Menschen erreicht werden soll. Gesundheitsförderung ist als Prozess zu verstehen, der darauf abzielt, alle Bürgerinnen und Bürger zu verantwortungsbewussten Entscheidungen hinsichtlich ihrer Gesundheit zu befähigen. Ziel der Gesundheitsförderung ist es, persönliche und soziale Ressourcen für die Gesunderhaltung zu stärken und Zugang zu allen relevanten Informationen zu ermöglichen.

Gesundheitsförderung setzt direkt bei den positiven und fördernden Bedingungen für Gesundheit an. Sie betont neben den körperlichen Fähigkeiten in gleicher Weise die Bedeutung der Lebensbedingungen der Menschen und der verfügbaren Ressourcen als Voraussetzung für Gesundheit. Im Rahmen der Gesundheitsförderung werden Einzelne, Gruppen und Organisationen dabei unterstützt, für ihre Lebensweisen und Lebensbedingungen den größtmöglichen Gesundheitsgewinn zu erzielen.

Dies geschieht durch Vermittlung und Vernetzung von Gesundheitsangeboten und -anbietern, durch Information und Aufklärung sowie durch Initiierung, Planung und Durchführung von gesundheitsbezogenen Aktionen und Projekten.

In der Gesundheitsförderung wird nach Schutzfaktoren gesucht, um mit deren Aktivierung und Förderung ein zufriedenes, gesundes Leben zu ermöglichen. Gesundheitsförderung fragt also nicht, was krank macht, sondern, was gesund erhält.

Dabei unterstützen wir Sie u.A. durch

  • individuelle Einzel- und Gruppenberatung
  • Weitergabe von Informationen und Materialien
  • Planung und Durchführung von gesundheitsbezogenen Aktionen und Projekten
  • Vorträge
  • Kurse und Seminare
  • Elternabende
  • Multiplikatorenberatung 
  • Workshops in Schulen
  • Netzwerkarbeit

Ansprechpartnerin:

Frau Simone Weier 

Telefon: +49 7751 86 5101

Projektplanungsstelle für Aktionen im Gesundheitswesen / Projektberatung

Die Gesundheitsförderung initiiert, plant und führt Aktionen und Projekte im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention als Veranstalter oder Kooperationspartner mit anderen Akteuren des Gesundheitswesens durch.

Wollen Sie in Ihrer Schule, Kindergarten, Gemeinde, Verein etc. ein Projekt durchführen und sind an Themen der Gesundheit interessiert, dann stehen wir Ihnen bei der Projektplanung und Durchführung gesundheitsfördernder Aktionen und Maßnahmen gerne zur Verfügung.

Klasse 2000

Klasse 2000 ist das bundesweit größte Programm zur Gesundheitsförderung in Grundschulen. Es begleitet Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse und setzt dabei auf die Zusammenarbeit von Lehrkräften, externen Gesundheitsförderinnen und Gesundheitsförderern und Eltern.

Klasse 2000 stärkt die sozialen Kompetenzen der Kinder, ihr Selbstwertgefühl, ihre positive Einstellung zur Gesundheit und vermittelt Freude an einem aktiven Lebensstil. Mit Klasse 2000 macht Gesundsein Spaß. Kinder brauchen Kenntnisse, Haltungen und Fertigkeiten, mit denen sie ihren Alltag bewältigen können, dass sie sich wohl fühlen und gesund bleiben. Gleichzeitig sollen sie erfahren, was sie selbst tun können, um gesund zu bleiben.

Bei Klasse 2000 handelt es sich um ein ganzheitliches Aufbauprogramm mit Lehrplanbezug. Lehrkräfte und Gesundheitsförderinnen und Gesundheitsförderer führen jährlich ca. 15 Unterrichtseinheiten durch. Klasse 2000 bietet ausgearbeitete Unterrichtsvorschläge. Jedes Kind bekommt pro Schuljahr ein eigenes Arbeitsheft. Im Laufe des Projektes werden die Kinder mit Funktionen ihres Körpers vertraut gemacht. Weitere Projektinhalte sind die Bedeutung gesunder Ernährung, Bewegung und Entspannung. Sie lernen einen verantwortungsbewussten Umgang mit Nikotin, Alkohol und den Versprechungen der Werbung. Auch der Umgang mit eigenen Gefühlen und denen der anderen, gewaltfreie Konfliktlösung und Verhalten bei Gruppendruck werden im Programm Klasse 2000 spielerisch erlernt.
 

Gesundheitsberatung in Schulen

Die Schule wird als wichtigster Bereich der Gesundheitsförderung gesehen, weil durch sie ein Großteil der Bevölkerung über viele Jahre hinweg erreichbar ist. Die besondere Bedeutung der Schule basiert auch auf der Erkenntnis, dass das Wissen, die Einstellung und die Verhaltensweisen im Umgang mit Gesundheit und Krankheit bereits im frühen Kindesalter erworben werden. Hierbei wird Wert darauf gelegt, dass die Jugendlichen ihr Verständnis für Gesundheit verbessern und bewusstere Entscheidungen über ihr Gesundheitsverhalten treffen.

Wir bieten für Schulen Programme im Rahmen von Projekttagen an, z. B. Essstörungen, Körperideale, Sexualpädagogik und Verhütung, Stress und Entspannung etc

Sexualpädagogik und Verhütung

  • Was bedeutet Pubertät?
  • Wie entwickelt sich der Körper?
  • Typisch Junge? Typisch Mädchen?
  • Welche Verhütungsmittel gibt es?
  • Welches Verhütungsmittel ist das beste für mich?
  • Welche Vor- und Nachteile haben die einzelnen Verhütungsmethoden?
  • Wie sicher ist die Pille?
  • Wie funktioniert eine Spirale?
  • Was bedeutet Beziehung?

Diese und andere Fragen, die mit Liebe, Sexualität und Verhütung zu tun haben, beantworten wir im Rahmen von Projekten und Schulveranstaltungen. Je besser die Jugendlichen über den Schutz vor einer ungewollten Schwangerschaft und der Entstehung von sexuell übertragbaren Krankheiten Bescheid wissen, desto besser können sie sich schützen. Die Inhalte und Themen werden mit unterschiedlichen sexualpädagogischen Methoden vermittelt, u. a. anonyme Fragenbox, Filme, Verhütungsmittelkoffer, geschlechtsspezifische Projekte etc. sowie zielgruppenspezifisch und altersgerecht angepasst.

Essstörungen

Es ist ein typisches Anzeichen für eine Essstörung, wenn alle Gedanken nur noch um das Essen / Nichtessen und die Figur kreisen. Meist wird sehr unregelmäßig Nahrung aufgenommen oder im Übermaß gegessen. Die Freude und der Genuss am Essen gehen verloren.

Informationen über verschiedene Essstörungen für Betroffene, Eltern, Angehörige sowie Möglichkeiten des Umgangs mit einer Essstörung.

  • Welche Essstörungen gibt es?
  • Woran erkenne ich eine mögliche Essstörung?
  • Besteht Untergewicht, Übergewicht oder Adipositas?
  • Woran erkenne ich Magersucht?
  • Wie kommt es zu Bulimie?
  • Wohin kann ich mich wenden?
  • Was tue ich, wenn ich vermute, dass jemand in meinem Freundeskreis, meiner Klasse, meinem Umfeld etc. eine Essstörung hat?
  • Welche Wege existieren, um mich mit dem Problem Essstörungen auseinanderzusetzen?
  • Körperideale
  • Wer entscheidet, was schön ist?
  • Wieso wollen alle Mädchen dünn sein?
  • Was versteht man unter dem Body Mass Index?
  • Bin ich richtig, gehöre ich dazu?
  • Stellenwert von Essen

Informationen zu Adipositas

Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen hat in den letzten Jahren massiv zugenommen. Laut der aktuellen „Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen" (KiGGS) sind etwa 15 % der Kinder und Jugendlichen in Deutschland übergewichtig.

Die Ursachen für diese Entwicklung sind vielfältig und bestehen u. a. in sich wandelnden Lebensbedingungen und in individuellen Verhaltensweisen, wie die stete Verfügbarkeit von Lebensmitteln gekoppelt mit Bewegungsmangel. Daher ist eine langfristig wirksame Gesundheitsförderung, die Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen frühzeitig verhindert, notwendig. Wesentlich dabei ist es, spezielle Risikogruppen und jene Zielgruppen zu erreichen, die sozial bedingt ungünstigere Gesundheitschancen haben.

Wesentliche Faktoren zur Vorbeugung sind eine bedarfsgerechte Ernährung, eine umfassende Bewegungsförderung in allen Lebensbereichen und eine aktive Freizeitgestaltung mit begrenzter Zeit vor Computer und Fernsehen.

Optimal ist es, eine weitere Gewichtszunahme zu stoppen, eine bessere Körperwahrnehmung zu erlangen, eine Verbesserung der körperlichen Fitness und damit verbunden eine Steigerung der Lebensqualität zu erreichen. Es sollten Voraussetzungen geschaffen werden, um langfristig gesund zu leben mit Spaß an der Ernährung und am Sport.

Gesundheitsinfothek

Sie finden bei uns:

  • Broschüren
  • Faltblätter
  • Fyler
  • Leporello
  • Poster

.... zu folgenden Themen:

  • Allgemeine Gesundheitstipps
  • Anbieterverzeichnisse
  • Einrichtungen, Beratungsstellen, Institutionen im Landkreis
  • Alkohol
  • Allergien
  • Alter und Gesundheit
  • Baby und Kleinkind
  • Bewegung, Sport und Freizeit
  • Entspannung
  • Ernährung
  • Essstörungen
  • Gesundheit am Arbeitsplatz
  • Herz - Kreislauf
  • Impfschutz
  • Jod
  • Kinder- und Jugendgesundheit
  • Kindersicherheit
  • Kopfläuse
  • Lärm
  • Postkarten
  • Aufkleber
  • Hintergrundmaterial
  • Bücher
  • Arbeitsmappen
  • Organspende / Organspendeausweise
  • Osteoporose
  • Reiseimpfungen
  • Rückengesundheit
  • Schimmel
  • Schlaganfall
  • Schmerz
  • Schule und Gesundheit
  • Schwangerschaft und Geburt
  • Seelische Gesundheit
  • Selbsthilfe
  • Sexuell übertragbare Krankheiten
  • Sexualität, Verhütung und Familienplanung
  • Sonnenschutz
  • Tattoo und Piercing
  • Umwelt und Gesundheit
  • Vergiftungen
  • Wege zum Nichtrauchen
  • Zecken

Unsere umfangreiche Infothek bietet eine Vielzahl von Materialien zu gesundheitsbezogenen Themen. Ein Angebot an fremd- und mehrsprachigen Informationen liegt vor.   

Gesundheitstage

Die Gesundheitsförderung beteiligt sich an bundesweiten und internationalen Gesundheitstagen. Dazu werden Informationsstände, Projekte, Aktion, Ausstellungen und Vorträge organisiert und mit Kooperationspartnern des Gesundheitswesens durchgeführt, z. B. Herzwoche, Tag der Organspende, Weltgesundheitstag, Kindersicherheitstag, Europäische Woche gegen den Krebs, Europäische Impfwoche. 

Vorträge

Wir bieten Vorträge zu Themen der Gesundheit, Gesundheitsförderung und Prävention an, z. B. Gesundheit und Wohlbefinden, Alter und Gesundheit, Stress und Entspannung, Rückengesundheit, Adipositasprävention bei Kindern und Jugendlichen etc.

Gesundheitsberatung und Aufklärung

  • Kontaktstelle für Gesundheitsfragen
  • Individuelle Einzel- und Gruppenberatung 
  • Multiplikatorenberatung, z. B. für Erzieherinnen und Erzieher, Lehrkräfte, Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, Jugendberufshelferinnen und Jugendberufshelfer 

 

Wir beraten telefonisch und persönlich zu Fragen in den Bereichen Gesundheit, Gesundheitsförderung und Prävention, z. B. zu allgemeinen Vorsorgefragen, Kinder- und Jugendgesundheit, Essstörungen, Sexualpädagogik, Bewegung, Übergewicht etc.