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Landkreis ergreift Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit am Äulemer Kreuz

Motorradfahrer in Kurve. Foto: Jusdevoyage/Unsplash Foto: Jusdevoyage/Unsplash

Seit Jahren kommt es am Äulemer Kreuz vermehrt zu teilweise dramatischen Motorradunfällen. Um die Verkehrssicherheit für Motorradfahrer zu erhöhen, hat der Landkreis jetzt wirksame Maßnahmen ergriffen.

Das Äulemer Kreuz ist seit mehreren Jahren ein Hotspot für Motorradfahrer. Der Streckenabschnitt der Landesstraße L146 ist auch unter dem Namen „Applauskurve“ bekannt. Das zeigt, welchen Stellenwert die Kurve in Motorrad-Kreisen inzwischen einnimmt und auch zu welchen Zwecken sie befahren wird. Die Folgen sind teilweise dramatisch.

Eine detaillierte Unfallauswertung des Polizeipräsidiums Freiburg für den Zeitraum 29. Oktober 2011 bis 18. November 2023 weist für das Äulemer Kreuz insgesamt 26 Unfälle auf. Zwölf davon, und damit fast die Hälfte der Unfälle, sind auf eine nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen. In vier Fällen handelte es sich um Unfälle mit Todesfolge; in weiteren sieben Fällen um Unfälle mit Schwerverletzten.

Zum Schutz der Verkehrsteilnehmer hat der Landkreis deshalb folgende Maßnahmen ergriffen:

  • Beschränkung der Geschwindigkeit auf Tempo 50 im Kurvenbereich
  • Überholverbot für den Kurvenbereich
  • Leitschwellen auf der Mittelmarkierung. Diese soll verhindern, dass die Kurve geschnitten wird.

Die Maßnahmen sind ab sofort wirksam.

Neben der Erhöhung der Verkehrssicherheit soll als Begleiteffekt auch die Lärmbelastung der Menzenschwander Bevölkerung abnehmen.