Derzeit führt die Marksteinbrücke als einzige Brücke über den Schwarzenbach. Sie ist nur für eine Belastung von 12 Tonnen zugelassen – zu wenig, um Holz effizient aus dem Wald bei Görwihl-Strittmatt zu transportieren. Jetzt wurde der Neubau der Brücke im Rahmen der laufenden Flurneuordnung bewilligt. Angeregt wurde der Bau von der Teilnehmergemeinschaft der Flurneuordnung Görwihl-Strittmatt (Wald) (TG) und der Gemeinde Görwihl. Die neue Brücke soll die Marksteinbrücke ersetzen.
Für den Neubau wurden insgesamt 188.000 Euro bewilligt. Den Bescheid übergab Landrat Dr. Martin Kistler dem Vorsitzenden der Teilnehmergemeinschaft, Franz Eckert. „Der Verkauf von Holz ist für bäuerliche Familienbetriebe ein wichtiges Standbein. Umso mehr freue ich mich, dass wir sie mit dem Neubau der Brücke stärken können und gleichzeitig unsere Kulturlandschaft fördern“, sagt Landrat Dr. Martin Kistler.
Görwihls Bürgermeister Mike Biehler ergänzt: „Eine Sanierung der Marksteinbrücke war nicht möglich und der Neubau wäre für die Gemeinde ohne die Zuschüsse von Bund und Land und Planungsleistungen der Flurneuordnung nicht zu stemmen. Für die Holzabfuhr im Kirchspielwald, Silberbrunnen, der Mittleren Hirni und des Franzosenschlages ist die Marksteinbrücke unverzichtbar. Daher bin ich sehr froh, dass die Brücke im Rahmen der Flurneuordnung durch einen Neubau ersetzt werden kann.“
Hintergrund zur Flurneuordnung in Görwihl-Strittmatt
Die Flurneuordnung Görwihl-Strittmatt (Wald) ist gegenwärtig das größte Projekt im Landkreis Waldshut. Insgesamt werden 3,4 Millionen Euro in die Erschließung von Wald, den Schutz von Mooren, eine naturnahe Gestaltung der Gewässer und der Bodenordnung investiert.
Die Kosten für den Neubau der Brücke werden zu 80 Prozent aus Zuschüssen von Bund und Land im Rahmen der Flurneuordnung und zu 20 Prozent von den Grundstücksbesitzern und der Gemeinde Görwihl getragen.