Im Landkreis Waldshut findet bereits ein intensiver Austauschprozess mit Unternehmen statt, die künftig auf eine Versorgung mit Wasserstoff angewiesen sind. Die Ergebnisse dieses Austauschs sind in die Wasserstoffstrategie eingeflossen. Berücksichtigt werden sollen sie auch in den von der Strategie vorgeschlagenen Maßnahmen und Projekten.
Sie sind ein wichtiger Schritt, um energieintensive Unternehmen in Region Hochrhein-Bodensee langfristig mit Wasserstoff versorgen zu können. „Mit dieser Wasserstoffstrategie soll unsere Region wettbewerbsfähig und attraktiv für Unternehmen bleiben“, sagt Landrat Dr. Martin Kistler. „Ich freue mich, dass es gelungen ist, eine starke Allianz mit benachbarten Landkreisen, Regional- und Wirtschaftsverbänden aufzubauen, die sich für den Wasserstoffhochlauf einsetzt. Gemeinsam legen wir damit eine entscheidende Grundlage für die Weiterentwicklung unserer Region in dem stattfindenden Transformationsprozess zur Klimaneutralität.“
Die Wasserstoffstrategie soll auch über die Region hinaus in die Schweiz und nach Frankreich wirken.
Die Strategie verfolgt zwei Ansätze:
- Anschluss an das zukünftige Wasserstoffkernnetz: Der Hochrhein bekommt eine eigene Wasserstoff-Pipeline. Sie wurde bereits ins Kernnetz aufgenommen. Der größte Teil Südbadens bleibt aber weiterhin ohne Anschluss an dieses Netz.
- Ausbau dezentraler Versorgungskonzepte: In ländlichen Gebieten sollen Wasserstoffhubs entstehen. Mithilfe dieser Infrastruktur soll Wasserstoff auch in den Gebieten erzeugt und gespeichert werden können, die nicht unmittelbar an eine Wasserstoffleitung angeschlossen sind.