Der Standort für das Tiefenlager liegt im Gebiet Nördlich Lägern, nur knapp drei Kilometer Luftlinie von der deutschen Gemeinde Hohentengen am Hochrhein entfernt. Die Verpackungsanlage soll nach derzeitigem Stand in Würenlingen entstehen - weniger als zehn Kilometer Luftlinie entfernt vom Landkreis. Das komplexe Genehmigungsverfahren prüft die Eignung der Standorte umfassend. Aufgrund der Lage sind auch die deutschen Behörden am Prozess der Endlagersuche beteiligt. „Wir arbeiten im Landratsamt in zahlreichen Arbeitsgruppen mit, bringen unsere Expertise permanent ein und machen uns stark für die Positionen unserer Bürgerinnen und Bürger“, sagt Landrat Dr. Martin Kistler. „So stellen wir sicher, dass die Interessen der Region auch ernstgenommen werden.“
Auch Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, betont: „Baden-Württemberg befindet sich in einem engen Austausch mit den zuständigen Schweizer Behörden. Gemeinsam müssen wir sicherstellen, dass der Atommüll sicher gelagert wird. Daher werden wir uns weiterhin aktiv in die grenzüberschreitenden Beteiligungsprozesse einbringen und eng mit den Behörden und Betroffenen vor Ort abstimmen. Der Schutz der Bevölkerung und der Umwelt steht für uns an erster Stelle.“
Nach Abschluss der Standortprüfung entscheidet die Regierung der Schweiz, der Bundesrat, ob die Standorte bewilligt werden. Das soll spätestens 2031 der Fall sein.
Alle aktuellen Informationen über den Stand bei der Endlagersuche in der Schweiz finden Sie online hier auf der Seite des Landkreises. Hier finden Sie auch alle Informationen über die Veranstaltung am 9. Dezember 2024.