1982 wurde nachgewiesen, dass HPV Gebärmutterhalskrebs auslösen können. Beruhend auf dieser Erkenntnis wurde ein Impfstoff entwickelt, der bereits seit fast zwanzig Jahren sicher gegen HPV wirkt und zudem auch vor Tumoren im genitalen Bereich sowie im Mund-Rachenraum schützt.
Da HPV vor allem beim Geschlechtsverkehr übertragen werden, sollte die Impfung vor den ersten sexuellen Kontakten erfolgen. Die Empfehlung lautet: Impfung für Jungen und Mädchen zwischen 9 und 14 Jahren. Jugendliche, die bis zum Alter von 15 Jahren noch nicht gegen HPV geimpft wurden, sollten die Impfung möglichst noch vor dem 18. Geburtstag nachholen. Zwischen 9 und 14 Jahren sind zwei Impfdosen für einen langjährigen Schutz erforderlich, bei älteren Jugendlichen werden drei Impfdosen empfohlen.
In vielen Ländern sind die HPV-Impfquoten weiterhin sehr niedrig. Deutschland liegt europaweit im unteren Drittel. Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) sind in Deutschland nur 54 Prozent der 15-jährigen Mädchen und 27 Prozent der gleichaltrigen Jungen vollständig gegen HPV geimpft.
Kinder- und Frauenarztpraxen sowie jugendärztliche-, und hausärztliche Praxen bieten die Impfung an.
Beratungsmöglichkeit im Gesundheitsamtes
Eine zentrale Aufgabe des Gesundheitsamtes ist die Aufklärung und Beratung zu sexuell übertragbaren Krankheiten. Das Gesundheitsamt des Landkreises bietet daher in Waldshut und Bad Säckingen eine persönliche Beratung zu diesem Thema an.
Unter der Telefonnummer: 07751 86-5101 kann ein persönlicher Beratungstermin vereinbart werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterliegen alle der Schweigepflicht und dem persönlichen Datenschutz, auch gegenüber anderen Behörden und Organisationen.
Mehr Informationen finden Sie auf den Seiten des Gesundheitsamtes