Stellungnahme von Landrat Dr. Martin Kistler zum Trassenvorschlag für die A98-Abschnitte 8 und 9
"Eine leistungsfähige West-Ost-Straßenverbindung entlang des Hochrheins ist ein Kernanliegen der Region. Sie ist elementar für die Erreichbarkeit der Region, elementar aber auch für die Entlastung der Verkehrsinfrastruktur und der Menschen in der Region. Der Trassenvorschlag, der heute vorgestellt wird, ist ein Meilenstein in einem schon lange währenden Planungsprozess. Die Region hat sich intensiv und kritisch in den Planungsprozess eingebracht. Die DEGES mit der Waldshuter Plattform in einem intensiven Beteiligungsprozess zusammengearbeitet. Die Interessen der Region sind somit unmittelbar in die Planungsarbeit eingeflossen und ich sehe diese mit der Vorzugsvariante bestmöglich berücksichtigt. Die Vorzugsvariante verspricht die besten Realisierungschancen und größtmögliche Schonung von Menschen, Natur und Landschaft. Für die Realisierung dieses Projektes ist Einigkeit der Schlüssel. Die Qualität der Variante stimmt mich zuversichtlich, dass wir eine breite Zustimmung zur Vorzugslösung finden können. Die DEGES hat in dem Planungsprozess mit großer Transparenz, Offenheit, Dialogbereitschaft und Fachkompetenz gearbeitet. Insofern gilt der Dank heute auch dem Landesverkehrsminister Herrmann, der damals unseren Vorschlag der Verlagerung der Planung auf die DEGES zugestimmt hat. Wir sind froh, dass die DEGES inzwischen auch mit der Überarbeitung der Planung für den Abschnitt 5 beauftragt ist und somit alle Teilabschnitte in einer Hand bearbeitet. Wir sind zuversichtlich, dass in der nun anstehenden detaillierten Ausplanung der Variante auch noch weitere Optimierungen umgesetzt werden können, beispielsweise den Lärmschutz in Dogern betreffend. Nun gilt es gemeinsam auf ein zügiges Planfeststellungsverfahren und daran anschließend eine schnelle Realisierung hinzuarbeiten. Dabei werden wir die DEGES weiterhin konstruktiv und kritisch begleiten."