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Pistenverlängerung am Flughafen Zürich: Landkreise lehnen Mehrbelastung für Südbaden ab und setzen sich weiterhin für einen Staatsvertrag ein

Luftaufnahme Flughafen Zürich. Foto: Flughafen Zürich AG

Im Kanton Zürich wurde in einer Volksabstimmung für die Verlängerung zweier Pisten des Flughafens Zürich gestimmt. Eine daraus entstehende mögliche Mehrbelastung für die Menschen in den deutschen Grenzregionen lehnen die Landkreise Waldshut, Schwarzwald-Baar und Konstanz ab. Sie fordern nach wie vor einen Staatsvertrag mit der Schweiz.

Am 3. März 2024 hat eine Mehrheit der Zürcher Stimmbürger für einen Ausbau zweier Pisten nach Norden und Westen gestimmt. Die möglichen Auswirkungen auf die Bewohnerinnen und Bewohner der deutschen Grenzregion werden von den Landkreisen Waldshut, Schwarzwald-Baar und Konstanz kritisch betrachtet. „Für die Menschen in der deutschen Grenzregion darf keine Mehrbelastung entstehen. Wir setzen uns deshalb einmal mehr für einen Staatsvertrag mit der Schweiz ein“ betonen die drei Landräte Dr. Martin Kistler (Waldshut), Zeno Danner (Konstanz) und Sven Hinterseh (Schwarzwald-Baar) in einer gemeinsamen Erklärung. In einem solchen Vertrag sehen die Grenz-Landkreises die Möglichkeit, eine für alle Seiten verlässliche Regelung auszuarbeiten, die langfristig Bestand hat.


Die Pläne für den Ausbau der Pisten erfordern nach Ansicht der drei Landkreise auch eine grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung. Ferner formulieren die drei Landräte die Erwartung, dass die deutsche Grenzregion in das Genehmigungsverfahren miteinbezogen werde.