Die baden-württembergische Landesregierung sich zum Ziel gesetzt, dass das Land bis 2040 klimaneutral wird. Deshalb unterstützt die Wirtschaftsförderung des Landkreises Waldshut die Unternehmen in der Region auf dem Weg dahin.
Um das Klimaziel zu erreichen, benötigt die Industrie Wasserstoff. Denn schon jetzt fest, dass wir auch in Zukunft nicht genug Strom aus erneuerbaren Energien produzieren können, um den Bedarf von besonders energieintensiven Unternehmen abzudecken. Für manche Unternehmen gibt es sogar keine Alternative zu Wasserstoff. Klar ist damit auch: Wasserstoff wird ein entscheidender Standortfaktor für Unternehmen. Damit der Landkreis auch in Zukunft attraktiv für sie bleibt, treibt er den Wasserstoff-Markthochlauf in der Region voran.
Wie setzt sich der Landkreis für Wasserstoff ein?
Der Landkreis Waldshut hat eine Wasserstoff-Strategie entwickelt. Sie enthält Maßnahmen, die die Herstellung von Wasserstoff in der Region fördern, den Transport von Wasserstoff in die Region und die unmittelbare Nutzung von Wasserstoff im Unternehmen. Unsere Maßnahmen umfassen:
- Regionale und grenzüberschreitende Zusammenarbeit:
Der Landkreis Waldshut setzt auf Partnerschaften und die Zusammenarbeit mit Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, um diese Ziele zu erreichen. Wir sind Mitglied in der Trinationalen H2-Initiative und haben aktiv an der regionalen Wasserstoffstrategie SüdwestBW mitgewirkt. - Politisches Engagement:
Wir haben gemeinsam unter Federführung des Vereins Klimapartner Südbaden mit vielen anderen daran gearbeitet, die Region an das Wasserstoff-Kernnetz anzubinden. Außerdem arbeiten wir in Arbeitsgruppen wie der AG Wasserstoff und der Unter-Arbeitsgruppe Netze des Deutschen Landkreistags mit. - Förderprojekte:
Der Landkreis unterstützt Förderanträge und beteiligt sich aktiv an Leuchtturmprojekten wie „Hydrogen Valley Südbaden“. Dieses Projekt dient als Schaufenster für Wasserstofftechnologie im ländlichen Raum.
Was haben wir erreicht?
Im Oktober 2024 hat die Bundesnetzagentur zugestimmt, dass die Wasserstoffleitung am Hochrhein - Waldshut-Tiengen über Albbruck bis in den Landkreis Lörrach - in das nationale Wasserstoff-Kernnetz aufgenommen wird. Das bedeutet: Unsere Region ist damit an das Wasserstoff-Kernnetz angebunden.
Damit ausreichend Wasserstofff für die Region zur Verfügung steht, soll in Albbruck ein Elektrolyseur entstehen. Geplant wird er von RWE und der Badenova. Allerdings ist noch nicht abschließend entschieden, ob der Elektrolyseur tatsächlich gebaut wird. Aufgrund seiner Bedeutung für die Entwicklung der Region, setzen wir uns jedoch intensiv dafür ein.
Foto: Erstellt mit Hilfe von ChatGPT