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Ein Mann ist in ein Buch vertieft

Definition Selbsthilfegruppe

"Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern da wo man verstanden wird."

Selbsthilfegruppen sind freiwillige, meist lose Zusammenschlüsse von Menschen, deren Aktivitäten sich auf die gemeinsame Bewältigung von Krankheiten, psychischen oder sozialen Problemen richten, von denen sie - entweder selbst oder als Angehörige - betroffen sind.

Sie wollen mit ihrer Arbeit keinen Gewinn erwirtschaften. Ihr Ziel ist eine Veränderung ihrer persönlichen Lebensumstände und häufig auch ein Hineinwirken in ihr soziales und politisches Umfeld.

In der regelmäßigen, oft wöchentlichen Gruppenarbeit betonen sie Authentizität, Gleichberechtigung, gemeinsames Gespräch und gegenseitige Hilfe. Die Gruppe ist dabei ein Mittel, die äußere (soziale, gesellschaftliche) und die innere (persönliche, seelische) Isolation aufzuheben.

Die Ziele der Selbsthilfegruppen richten sich vor allem auf ihre Mitglieder und nicht auf Außenstehende; darin unterscheiden sie sich von anderen Formen des Bürgerengagements. Selbsthilfegruppen werden nicht von professionellen Helfern (z.B. Ärzt/innen, Therapeut/innen, anderen Medizin- oder Sozialberufen) geleitet; manche ziehen jedoch gelegentlich Sachverständige zu bestimmten Fragestellungen hinzu. (Definition Selbsthilfegruppen des Fachverbandes Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V.)