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Solarenergie

Das Potential an Sonnenenergie ist unerschöpflich und steht auch in unseren Breiten reichlich zur Verfügung. Dieses Potential lässt sich zur Erzeugung von Wärme (Solarthermie) oder Strom (Photovoltaik) nutzen.

Solarenergie

Photovoltaik

Photovoltaik bezeichnet die direkte Umwandlung von Sonnenstrahlung in Strom. Dazu sind Solarzellen erforderlich, die in einem industriell aufwändigen Verfahren hergestellt werden. Damit nutzbare Leistungen zustande kommen, werden Solarzellen (50-80 Stück) zu einem Photovoltaikmodul zusammengeschaltet. Ein Standardmodul bringt auf 0,6 - 1,8 m² Fläche üblicherweise eine Leistung von 100 - 250 Watt und wiegt 10 - 25 kg.

Photovoltaikanlagen speisen überwiegend ins allgemeine Stromnetz ein. Sie werden also  netzgekoppelt betrieben. Dazu ist ein Wechselrichter erforderlich, der die Gleichspannung des Moduls in eine 230 Volt Wechselspannung umwandelt. Ein Einspeisezähler registriert die Menge des ins Stromnetz abgegebenen Stromes und ist damit die Zähleinheit für die Vergütung des gelieferten Stromes. Die Eigennutzung des erzeugten Stromes ist eher netzfernen Gebäuden (zum Beispiel Berghütten) vorbehalten. Solche Anlagen benötigen Akkus und Regelsysteme, um auch bei schwachem oder fehlendem Sonnenlicht eine ausgeglichene Stromversorgung zu gewährleisten. In neuerer Zeit werden neben den Anlagen auf Gebäuden auch immer häufiger große Photovoltaikanlagen auf Freiflächen installiert. Idealerweise sollten diese Anlagen auf vorbelasteten Flächen wie zum Beispiel ehemaligen Deponien installiert werden. Während es hier zwingend erforderlich ist, öffentliche Belange zu beachten, sind Anlagen auf oder an Gebäuden grundsätzlich genehmigungsfrei.

Die Nutzung der Photovoltaik wird gefördert. Informationen gibt die KfW-Förderbank (01801/335577, www.kfw.de).

Bei Fragen zur Einspeisevergütung wenden Sie sich an Ihr Energieversorgungsunternehmen.

Solarthermie

Um Sonnenenergie zu nutzen, gibt es zwei Möglichkeiten. Das ist zum einen die Umwandlung des Sonnenlichts in Wärme mit Kollektoren. Zum anderen kann man  die Sonnenwärme in Gebäudeteilen wie zum Beispiel den Fenstern und der Fassade speichern. 

Die meisten Solaranlagen werden für die Brauchwassererwärmung eingesetzt. Je nach Auslegung der Anlage ist es möglich, im Jahresdurchschnitt 50-80 % des Energieverbrauchs für die Warmwasserbereitung einzusparen. Solarsysteme werden aber auch immer häufiger zur Unterstützung der Raumheizung genutzt. Bei gut gedämmten Häusern lassen sich damit etwa 30% des Gas- und Ölverbrauchs für Raumwärme einsparen. Im Sommer ist es durchaus möglich, den gesamten Bedarf an Warmwasser über die Solaranlage zu decken. Die Nutzung der Sonnenenergie lässt sich noch steigern, wenn auch Waschmaschine und Geschirrspüler mit solar erwärmten Wasser betrieben werden.